Asian Handicap - Asiatische Handicap Wette - Erklärung
Ein bisschen Exotik in die klassische Handicapwette bringt die Asian Handicap Wette, die auch Asiatisches Handicap genannt wird. Ihr Name ist leicht erklärt: Sie ist insbesondere im asiatischen Raum beliebt. Doch was macht sie aus und warum ist sie so reizvoll? Hier sind die Erklärungen.
Asian Handicap: aus 3-Wege-Wette wird 2-Wege-Wette

Beim Asian Handicap gibt es kein Unentschieden. Dies bedeutet, dass aus der bekannten 3-Wege-Wette mit Sieg, Niederlage und Unentschieden eine 2-Wege-Wette mit Sieg und Niederlage wird. Entweder gewinnt die favorisierte Mannschaft oder eben nicht. Teilweise taucht in der Endabrechnung das Unentschieden auf. Dies hat jedoch nur organisatorische Gründe, denn der Wettende bekommt bei einem Unentschieden den Einsatz zurückerstattet. Doch warum kann eigentlich kein Unentschieden zustande kommen? Die Ursache dafür liegt zumeist in der Mathematik, was sich anhand von Zahlen am besten erklären lässt: Bei einer herkömmlichen Handicap Wette gebt ihr beispielsweise einem Team einen Vorsprung von 1:0. Bei der asiatischen Handicap Wette wird vereinzelt sogar mit halben Toren gerechnet. Dies wird in Form von +0,5 oder -1,5 dargestellt. Aufgrund der halben Tore kann nur ein Team den Sieg einheimsen. Beachtenswert ist, dass allerdings nicht nur Dezimalstellen zum Angebot stehen, sondern auch ganze Zahlen.
Einfach auf Asian Handicap setzen

Wie simpel eine Asian Handicap Wette funktioniert, offenbaren die Beispiele:
Beispiel 1:
Dortmund spielt gegen Hoffenheim in Dortmund. Wird jetzt auf einen Heimsieg mit Asian Handicap für -0,5 gesetzt, muss Dortmund mit einem Tor Differenz siegen. Nur so ist die Wette gewonnen. Würde das Spiel 2:1 ausgehen, würde beim Asian Handicap ein Ergebnis von 2:1,5 berechnet werden.
Beispiel 2:
Entscheidend sich der Sportwettenspieler für einen Heimsieg der Dortmunder mit Asian Handicap -1 und das Team gewinnt nur mit einem Tor Abstand, zeigt die Endabrechnung ein Unentschieden an. Der Wettende macht nun keinen Gewinn, aber er kriegt den Einsatz zurück. Verloren hat er demnach auch nicht. Diese Wettform kann somit eine gewisse Absicherung sein.
Gute Gründe für Asian Handicap: Absicherung und gleich hohe Wettquoten
Neben der Absicherung durch eine Rückerstattung des Wetteinsatzes bei einem Unentschieden gibt es noch einen weiteren guten Grund für die Asiatische Handicap Wette. Die Handicaps sucht der Buchmacher so geschickt aus, dass die Wettquoten für beide Mannschaften nahezu gleich hoch sind. Häufig bietet der Buchmacher das Heimteam und das Gästeteam mit einer Wettquote von circa 1,90 an. Daher ist die Asiatische Handicap Wette ideal für alle, die gern auf Top-Favoriten setzen, jedoch keine zu niedrigen Quoten wie 1,2 oder 1,3 akzeptieren. Doch dabei ist zu berücksichtigen: Der gewählte Favorit muss nicht nur den Sieg machen, sondern auch das Handicap für den Außenseiter muss beachtet werden. Zudem muss der Sieg in der entsprechenden Höhe erreicht werden, damit der Wettende tatsächlich die Asian Handicap gewinnt.