Das Asien Handicap – wie zu erklären
Das Asian Handicap bewirkt für einen Buchmacher den optimalen Ausgleich für schwache oder starke Mannschaften. Denn es gibt nicht nur Wetten für die siegträchtigen Mannschaften, sondern ebenso für schwache Mannschaften. Die Asian Handicap Wetten gehören daher gern beim Fußball mit dazu, da sie zu diesem Spiel am ehesten Sinn ergeben. Hierbei stehen nicht die Wetten zu Sieg oder Niederlage im Mittelpunkt, sondern insbesondere die Wetten um die Punktstände herum. Eine schwache Mannschaft erhält für ihren Vorteil einige Punkte als Geschenk. So wird sichergestellt, dass auch für diese Mannschaft gesetzt wird. Für einen Buchmacher ist es daher unverzichtbar, dass Wettspieler ebenso ihre Wetten auf Mannschaften setzen, die eben nicht nur gut spielen. Diese Mannschaften haben auch gute Chancen auf einen Sieg und auf attraktive Quoten. Diese Punkte werden zunächst zum Endergebnis hinzu addiert oder eben als Minus abgezogen, wobei ein Wettspieler selbst bei falschem Tipp immer noch eine Chance auf den Gewinn haben kann. Der Einsatz ist noch nicht verloren. Folglich fungiert ein Handicap als eine Unterstützung für Wettspieler und zugleich auch für die Buchmacher selbst. Dennoch unterscheidet sich das Asian Handicap von gewöhnlichen Mehrwegwetten oder auch einem üblichen Handicap. Es gibt weitere Abstufungen und Details. Das Asian Handicap schützt zum Beispiel gegen eine Entscheidung zu einem Unentschieden. Ein Spieler erhält dann seinen Einsatz zurück, wobei sich ein Spiel noch etwas spannender gestaltet. Die Siegchance kann also auch steigen.
Das Asian Handicap im Detail

Von Asien aus hat das Handicap seinen Weg nach Europa gefunden. In Asien gibt es viel mehr Spielformen, aber auch in Europa erreichte das Asian Handicap eine gewisse Komplexität. Hierzu finden sich einige bekannte Spielformen. Diese beziehen sich auf unterschiedliche Handicaps. Das Asian Handicap gibt es daher beispielsweise als
- Live Asian Handicap oder
- Null Asian Handicap
- das Viertel
- Halbe oder
- Ganze Asian Handicap.
Das Live Asian Handicap erweist sich als recht klar verständlich. Es wird während eines laufenden Spiels gespielt. Eine Wette ist über einen gewissen Anteil der Restzeit zu setzen, aber nicht bis kurz vor dem Schluss. Das Asian Handicap ist noch besser zu verstehen, wenn die übrigen Wetten ebenso verstanden wurden. Diese sind teils ein wenig komplexer. Ein Viertel Asian Handicap erweist sich als das schwierigste Handicap dieser Wetten. Ein Wetteinsatz wird aufgeteilt. Dieser wird auf das ganze Handicap oder das halbe Handicap addiert. Es gibt positive und negative Handicaps im Spiel mit einem Asian Handicap. Dieses Handicap bietet allgemein einen Schutz vor einem Unentschieden und einem damit verbundenen Verlust. Ein falscher Tipp zu Sieg oder Niederlage führt schlichtweg zum Verlust des Einsatzes. Ein korrekter Tipp führt zu einem addieren der aufgeteilten Einsätze in der Wette. Das Halbe und das Ganze Asian Handicap funktionieren recht ähnlich. Vor allem das Ganze Handicap, aber auch das Null Asian Handicap, führen zu einem Schutz bei einem Unentschieden. Null bedeutet lediglich, dass es keinen Abzug oder kein Hinzurechnen gibt. Das Asian Handicap vermittelt ein wenig Sicherheit beim Tippen.
Eine Übersicht zu Asian Handicap-Situationen
Es gibt zahlreiche Situationen im negativen und im positiven Bereich. Daher erweist sich eine Tabelle als nützlich, um viele Spielsituationen zu überblicken. Einige Handicaps sollen veranschaulicht werden, damit der Einsatz in diesem Wettbereich leichter fällt. Darüber hinaus ist es dann auch interessant einen Blick auf den Ursprung des Handicaps zu werfen.
Handicap | Spielergebnis | Wettergebnis |
---|---|---|
0 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Rückerstattung | |
Verloren | Verlust | |
+ 0.25 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Halber Gewinn | |
Verloren | Verlust | |
+ 0.50 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Gewinn | |
Verloren | Verlust | |
+ 0.75 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Gewinn | |
Verloren bei 1 | Halber Verlust | |
Verloren bei 2+ | Verlust | |
+ 1.00 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Gewinn | |
Verloren bei 1 | Rückerstattung | |
Verloren bei 2+ | Verlust | |
+ 1.25 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Gewinn | |
Verloren bei 1 | Halber Gewinn | |
Verloren bei 2+ | Verlust | |
+ 1.50 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Gewinn | |
Verloren bei 1 | Gewinn | |
Verloren bei 2+ | Verlust | |
+ 1.75 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Gewinn | |
Verloren bei 1 | Gewinn | |
Verloren bei 2 | Halber Verlust | |
Verloren bei 3+ | Verlust | |
+ 2.00 | Sieg | Gewinn |
Unentschieden | Gewinn | |
Verloren bei 1 | Gewinn | |
Verloren bei 2 | Rückerstattung | |
Verloren bei 3+ | Verlust |
(Quelle Wikipedia)
Die Handicaps kommen ursprünglich nicht aus Europa, sondern stammen aus der Asiatischen Tradition. Die asiatischen Handicaps sind eigentlich als Hang Cheng bekannt, doch gab ein besonderes Geschichtsereignis ihnen einen eigenen Namen. Der Journalist Joe Saumarez Smith schrieb mitunter für das Printmedium Vegas Inside. Dort verwendete er einmal den Terminus Asian Handicap, was dazu führte, dass dieser Fachbegriff bald von den Wettspielern verwendet wurde.