Was tun bei Spielsucht?

Spielsucht ist ein ernstes Problem, da diese insbesondere finanziell negative Auswirkungen zeigen kann. Sollte eine Person mit Spielsucht nicht immer oder häufig gewinnen, drohen ernste Verluste, die die Existenz bedrohen können. Unterschiede gibt es in der Dauer der Spielsucht. Eine Spielsucht ist natürlich einfacher zu behandeln, wenn ein Spieler erst kurze Zeit süchtig ist und nicht über Jahre hinweg. Eine Spielsucht ist gut zu behandeln, wenn eine Person selbst den Willen zu einer Veränderung aufbringt. Muss eine Person erst überzeugt werden, dass ihr Verhalten selbstschädigend ist, erweist sich eine Veränderung als schwieriger. Natürlich gibt es Beratungsstellen für süchtige Personen, aber auch Internetangebote. Selbsthilfegruppen könnten ebenso einen Ansatzpunkt für Personen bieten. Zunächst einmal erscheint ein Ratschlag anderer Personen als sinnvoll. Beispielsweise ist zunächst einmal ein Freundeskreis oder eine Familie zu informieren, die möglicherweise einen Einfluss haben können. Es ist wichtig, dass über Konsequenzen gesprochen und nachgedacht wird. Die Vernunft einer Person muss erneut aktiviert werden, wenn diese zuvor verdrängt wurde. Oft wünschen sich Betroffene, dass sie nur noch spielen dürfen und nicht mehr mit der für sie negativen Welt in Verbindung treten.
Leichte Fälle von Spielsucht
Spielsucht muss nicht gleich eine Schizophrenie in Form eines Wiederholungszwangs sein. Es kann sich ebenso um eine schlechte Angewohnheit handeln, die einen natürlichen Grund aufzeigt. Das Gewinnen stellt für eine Person eine Belohnung dar. In Folge dieser Belohnung werden Endorphine ausgeschüttet, von denen das Gehirn leicht süchtig werden kann. Diese Glücksbotenstoffe bewirken im Körper das Ausweiten eines Gefühls intensiver Freude. Diese Freude und dieses Glücksempfinden möchte eine Person dann selbst immer und immer wieder spüren.
Es handelt sich um
- Geborgenheit,
- Wärme,
- intensiver Selbstwert und
- ein angenehmes Gefühl etwas gut geschafft zu haben.
Ein Erfolg ist eingetreten. Sollte die Person aber nicht sofort gewinnen, dann besteht ein intensiver Wunsch das Spiel nochmals zu versuchen, damit die Personen dann bei einem Gewinn wieder ein Gefühl von Freude fühlen kann. Der Erfolg soll schließlich erneut eintreten, damit das Selbstwertgefühl bestätigt oder verbessert wird. Es kann einer Person helfen, ein neues Bewusstsein zu erarbeiten, dass andere Aktivitäten ebenso diese Gefühle hervorrufen. Dieses erlernte Verhalten, in dem ein Mensch ähnlich einem Hund in einer Skinner-Box konditioniert wird, muss abtrainiert werden. Eine Beratung und die Unterstützung von Freunden können in leichten Fällen bereits zu einer Besserung führen. Findet eine süchtige Person nach einiger Zeit andere Beschäftigungen, die ebenso zu Erfolgen führen, kann eine Heilung gut eintreten. Wichtige Argumente für Gespräche sind in diesem Fall ein schwerer finanzieller Verlust und ein Verlust einer Wohnung, eine verschwendete Zeit mit freudlosen Aspekten oder eine intensive Einsamkeit. Insbesondere das Bekämpfen von Einsamkeit oder der Suche nach sinnvollen Bekanntschaften ist ein wichtiger Aspekt in der Behandlung von Suchterlebnissen solch einer Art.
Schwere Fälle von Spielsucht

Auch diesen Personen geht es so, dass sie in ihrem Verhalten stark von Belohnungen beeinflusst sind. Allerdings kann es ebenso geschehen, dass eine Person nicht allein von ihrem Verhalten dahin getrieben wird zu spielen. Im ungünstigen Fall kann ein intensives Spielen bei einem schlechten gesundheitlichen Zustand ebenso dazu führen, dass das Spielen in Verbindung mit einer Schizophrenie ausgeübt wird. Dann hilft nicht mehr allein eine Verhaltenstherapie. Wichtig ist dann auch eine Behandlung durch einen Arzt und einen Psychologen.
Folgen sind unter anderem:
- Ernährungsbedingte Mangelzustände,
- genetische Schäden und
- Organschäden haben hormonelle Veränderungen verursacht,
die von einem Arzt zu behandeln sind. In vielen Fällen sind daraus resultierende Verhaltensdefizite gilt es dann zu behandeln. Das Nervensystem solch einer Person kann einen Schaden erlitten haben, der eine intensive Behandlung verlangt. Dies macht sich dann bemerkbar, wenn eine Person, wie von einer fremden Kraft getrieben, pausenlos vor einem Spielautomaten sitzt und spielt. Allerdings steht hierbei ebenso der Spielsalon in Verantwortung. Denn solch ein krankes Verhalten darf nicht begünstigt werden, wenn die spielende Person einen Schaden erleidet.